San Ignacio
Am Freitag 18.10.19, einem regnerischen Tag, fahren wir auf der Ruta 12 zurück nach San Ignacio durch die Provinz Misiones *). Wir haben 6 ereignisreiche Tage auf dem Campingplatz bei Ma-Ri in Puerto Iguazu verbracht. Marie-Lou, die herzliche «Chefin», betreibt hier mit ihrem Mann (der leider vor 1 ½ Jahren einen Hirnschlag erlitten hat) und ihren 4 Söhnen einen kleinen Campingplatz mit 3 Bungalows. Trotz viel Arbeit ist sie immer froh gelaunt und zu Spässchen aufgelegt. Einmal bringt sie uns leckere, frischgebackene Biskuits vorbei. Zum Abschied schenkt sie uns ein Gefäss zum Matetee trinken mit der Bitte, jedes Mal beim gemütlichen Trinken und Plaudern an sie zu denken!
Der Matetee wurde schon von den Ureinwohnern Lateinamerikas getrunken. Es wird hier zu jeder Tageszeit genossen. Dieses aufmunternde Getränk darf auch bei keinem gemütlichen Zusammensein fehlen.
Im schmucken Städtchen San Ignacio bleiben wir 3 Nächte und besuchen die Jesuiten Reduktion die von Roque Gonzales de Santa Cruz 1696 gegründet wurde. Die Reduktionen dienten dazu, die einheimischen Guarani zu missionieren. In der Blütezeit von San Ignacio um 1730 lebten ca. 4000 Menschen hier. Als die Jesuiten 1767 auf Befehl des Spanischen Königs aus Amerika vertrieben wurden, verliessen die Indios die Stadt. Mit den Jahren verwitterten die Mauern.
Die Überreste der Ruinen wurden 1940 restauriert und sind seit 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Die beeindruckenden Ruinen der damaligen Kirche und der Stadt ragen noch heute aus dem Dschungel.
Wir sehen uns am Tag bei herrlichem Sonnenschein in diesen geschichtsträchtigen Mauern um. Es ist faszinierend sich vorzustellen, wie vor Jahrhunderten unzählige Menschen dort gelebt haben.
Am Abend ist eine Show angesagt. Mit etwas gemischten Gefühlen entschlossen wir uns, nochmals den Eintritt zu den Ruinen zu bezahlen. Es wurde zu einem mystisch schönen Erlebnis! In diesen alten Ruinen wurde die Geschichte der Missionierung auf die verwitterten Wände projiziert. Überwältigt von den schönen Musik und der friedlichen Atmosphäre unter dem Sternenhimmel kehrten wir zu unserem «Casa Rolante» zurück.
*) die Provinz „Misiones“ ist eine der 23 Provinzen Argentiniens und liegt im Nordosten des Landes an der Grenze zu Paraguay und Brasilien. Die Provinz wurde nach den Missionen der Jesuiten benannt.
Liebe Astrid und Christoph
Immer wieder gespannt erleben wir Teile eurer grossen Reise mit. Die gigantischen Wasserfälle und das reiche Kulturgut das ihr vielerorts vorfindet – beeindruckend und bestimmt ein wahres Erlebnis.! Wir sind begeistert von eurem Blog! So erfahren wir neben den tollen Bildern zu den einzelnen Etappen, auch viel über die Menschen und die Natur im fernen Südamerika.
Weiterhin gute Fahrt und blibet zwäg.
Es Grüessli
Yvonne und Heini
Liebe Yvonne und Heini
Vielen Dank für euren Kommentar. Leider hatten wir in den letzten Tagen kein Internet. Deshalb sind wir nicht immer a Jour. Ja es ist wirklich sehr beeindrucken hier. Gigantisch ist einfach die Grösse von Argentinien. Die Menschen mit denen wir bisher in Kontakt kamen, waren alle durchwegs sehr herzlich.
Liebe Grüsse nach Wenslingen
Christoph + Astrid
Hoi Astrid + Christoph. Vielen Dank für die schönen Bilder von der Reduktion. Bei der Firma Kaldewei in Ahle habe ich zwei interessante Tage verbracht. Gestern hatten wir in Münster eine Stadtführung. Das ist eine schöne Stadt. Leider. sind die wenigen alten Häuser alles Kopien. Münster wurde am Ende des 2. Weltkrieges von den Engländern + Amerikanern komplett zerstört. Jetzt bin ich auf dem Weg zum Flughafen Düsseldorf. Liebe Grüsse Rolf
Lieber Rolf
Vielen Dank für deinen Kommentar. Wir hatten lange Zeit kein Internet, deshalb sind wir nicht immer a Jour.
Münster kennen wir leider noch nicht, kann sich ja noch ändern
Liebe Grüsse
Christoph + Astrid